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Der Besuch der alten Dame

Der Besuch einer alten Dame in irgendeinem unbedeutenden Kleinstädtchen – das klingt nicht gerade nach einer spannenden Geschichte, das klingt nach öden Dialogen, nach geballter Langeweile…

Doch sieht die Sache gleich ganz anders aus, wenn die alte Dame unermesslich reich, das besuchte Städtchen bettelarm ist, das Städchen sich vom Besuch der Dame eine kräftige Finanzspritze, die Dame hingegen die Begleichung einer alten Rechnung erhofft:

Vor vielen Jahren hatte ihr Jugendfreund sie trotz ihrer Schwangerschaft verlassen und die Vaterschaft mithilfe falscher Zeugen vor Gericht erfolgreich abgestritten, um dann die leidlich vermögende Tochter eines Ladenbesitzers zu heiraten.

Nun bietet die alte Dame dem Städtchen eine Milliarde – je zur Hälfte für die ganze Stadt und zur Hälfte auf die einzelnen Haushalte verteilt -, wenn jemand diesen Jugendfreund, einen inzwischen angesehenen Bürger der Stadt, tötet.

Natürlich weist der Bürgermeister diesen Vorschlag sofort mit aller Entschiedenheit und unter dem lautstarken Beifall der gesamten Gemeinde zurück, doch das Angebot der alten Dame steht – und: was könnte man mit dem dringend benötigten Geld nicht alles kaufen …

Aufführungen
Donnerstag, 10. Juli 2014
Freitag, 11. Juli 2014
Dienstag, 15. Juli 2014
Mittwoch, 16. Juli 2014

jeweils um 19 Uhr im Musiksaal des Karls-Gymnasiums

Im Reiche Pipi und Popo

Georg Büchners Leonce und Lena in einer Interpretation der JS2.

Zwei Königskinder, die füreinander von den Eltern zur Ehe bestimmt sind, fliehen, um sich nicht zu treffen und finden sich gerade durch diese beiderseitige Flucht. Ohne sich zu kennen, begegnen sie einander und verlieben sich. Büchners märchenhaftes Lustspiel über die Liebe, über Macht und Freiheit ist auch eine hochkomische Satire und bitterernste Kritik an der spätabsolutistischen Kleinstaaterei deutscher Fürstentümer.

Am Freitag, den 23.Mai 2014 um 19.30 Uhr lädt der Deutschkurs von Frau Knisel in den Musiksaal des Karls-Gymnasiums ein und präsentiert seine ganz eigene Interpretation des Stücks.

Der von den Schülern gestaltete Flyer kann heruntergeladen werden

Raumschiff Terra I

Schon mal darüber nachgedacht, was passieren würde, wenn ein Meteorit aus dem All auf die Erde trifft? – nein? Na zum Glück hat sich jemand anderes Gedanken darüber gemacht: Der Geheimdienst natürlich – wer sonst?
Und als die Katastrophe dann tatsächlich bevorsteht, ist alles bereit: Ein Raumschiff, eine einsatzfähige Mannschaft, Proviant für eine zehnjährige Evakuierung und eine Liste mit 48 Kindern, die als Repräsentanten aller menschlichen Fähigkeiten, Zivilisationen und Religionen gerettet werden sollen.

Auch Leonard ist mit an Bord, ein cooler Tüftler, der – um ehrlich zu sein – in der Schule leider ein ziemlicher Versager ist. Deshalb stand er natürlich auch nicht auf der Liste, aber sein Freund Philepo, der als Dichtergenie für die Evakuierung vorgesehen war, hat mit ihm den Platz getauscht, weil er hofft, dass Leonard den Meteoriten vom Raumschiff aus vielleicht doch noch aus der Bahn schießen kann. Tatsächlich hat Leonard auch bald einen Plan, und Prudentiana, seine Klassenkameradin, ist bereit, ihm zu helfen. Doch dann tritt eine völlig unvorhergesehene Wendung ein: Überrascht müssen Mannschaft und Kinder erkennen, dass Außerirdische den Meteoriten absichtlich in Richtung Erde gelenkt und jetzt auch noch das Raumschiff übernommen haben.

Wenn es für die Kinder überhaupt noch Hoffnung gibt, dann vielleicht durch Ainex, die Tochter des außerirdischen Kommandanten. Wird es den Kindern mit ihrer Hilfe gelingen, sich zu retten? Werden sie es vielleicht sogar schaffen, den Rest der Menschheit vor der schlimmsten Katastrophe aller Zeiten zu bewahren? Und was kann der Rat ihres alten, antikenbegeisterten Lehrers Memnemo ihnen nützen, aus den Abenteuern des Odysseus zu lernen? …. Wir werden sehn!

Aufführungen
Donnerstag, 13. Februar 2014
Freitag, 14. Februar 2014
Donnerstag, 20. Februar 2014
Freitag, 21. Februar 2014

Alan Ayckbourn, Absent Friends (1974)

The comedy concerns one quite eventful Saturday evening and is entirely set in Diana and Paul’s living-room.

Colin must be comforted in his grief over the death of his fiancée, which is why his so-called “best” friends arrange a tea party for him. Ironically enough, Colin seems to be the only happy character in the play.

Colin’s friends have their own troubles: marital problems, sadness, affairs, arrogance, pretended illnesses, etc. How may Colin change their lives?

 

Cast members:

Diana:       Tessa Renner (JS2)            

Colin:         Nuno Dehmel (JS2)

Marge:       Paula Pantleon (JS2)          

Evelyn:      Franziska Grauer (JS2)      

John:         Marcel Schliebs (JS2)           

Paul:          Justus Raimann (JS2)

 

D:      You must come down for tea. Colin’s coming.

P:      Colin who?

D:      Colin. You know, Col –

P:      Oh, that Colin. Is he?  […]

D:      Now, Paul, you can’t do that. Colin is coming. He is your friend. You can’t   just go upstairs …

P:      Excuse me, he is not a friend of mine. He was never a friend of mine …

 

 

 

Ein Sommernachtstraum

Der nächtliche Wald, ein Ort der Ruhe und des Friedens, sollte man meinen … – nicht so in Athen: Denn leider sind in der lauen Sommernacht, in der Shakespeares Stück spielt, gleich mehrere Personen auf die Idee gekommen, den vermeintlich menschenleeren Wald als Rückzugsort zu nutzen: Da sind zum einen Lysander und Hermia – unsterblich ineinander verliebt -, die vor Hermias Vater fliehen, weil dieser die Beziehung missbilligt.

Verfolgt werden sie von Demetrius, der unglücklich in Hermia verliebt ist und seinerseits von Helena verfolgt wird, die wiederum er nicht liebt.

Zum zweiten treffen sich in der vermeintlichen Abgeschiedenheit des Waldes einige ebenso kulturbeflissene wie schauspielerisch absolut unbegabte Handwerker, um für die Hochzeit des Herzogs das höchst tragische Stück von Pyramus und Thisbe einzustudieren.

Und schließlich haben sich auch die miteinander zerstrittene Elfenkönigin Titania und der Elfenkönig Oberon samt ihrem Gefolge denselben Wald für ihre mitternächtlichen Tänze ausgesucht.

Völlig klar, dass sowas zu Verwicklungen führen muss: Besonders Puck, der tollpatschige Kobold in Oberons Gefolge sorgt dafür, dass hier bald keiner mehr weiß, wie ihm geschieht:

Anstatt bei den jungen Liebenden die Gefühle paarweise in Ordnung zu bringen, stiftet er nur noch mehr Verwirrung.

Und als ob das noch nicht genug wäre, findet sich einer der Handwerker auch noch plötzlich mit einem Eselskopf wieder und muss erstaunt feststellen, dass er ausgerechnet in diesem Zustand eine höchst attraktive Wirkung auf Titania hat.

Es grenzt fast an ein Wunder, dass sich schließlich doch noch alles wie in einen heiteren Sommernachtstraum auflöst …

William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum

Die Traumkinder

Es sind düstere Zeiten: Gequält von schrecklichen Albträumen nehmen die Erwachsenen ihre Zuflucht zu Tabletten, die Kinder werden in Heimen untergebracht. Und das Schlimmste: Keiner kennt den Grund der rätselhaften Plage, die nun schon mehrere Jahre anhält.

Somnio, ein etwa 12-jähriger Junge, ist eines der wenigen Kinder, die bisher noch nie Träume hatten und auf die alle Wissenschaftler deshalb große Hoffnungen bei der Erforschung des unerklärlichen Phänomens setzen.

Doch plötzlich wird auch er von schrecklichen Träumen heimgesucht: Schwarze Gestalten umringen ihn wieder und wieder, packen ihn, stoßen ihn zu Boden, töten ihn…

Nun bekommt auch Somnio Beruhigungsspritzen, doch dadurch geschehen nur noch mehr absonderliche Dinge: Plötzlich steht eine Schar heller, bunter Wesen an seinem Bett. Sie behaupten, Träume zu sein und bitten den Jungen mit ihnen zu gehen – er sei in größter Gefahr. Denn auch er, Somnio, sei in Wahrheit ein Traum, sei nur als Kind vor Oscurio und seinen Helfern, den finsteren Träumen, in der Menschenwelt versteckt worden. Doch jetzt müsse er zurückkehren und die Welt der Träume retten… Somnio zögert. Soll er wirklich mit den Fremden gehen? Kann er ihnen vertrauen? Und wie soll ausgerechnet er, ein kleiner Junge, die Welt der Träume – und damit auch die Welt der Menschen – retten?

One-Act Plays and Sketches: 2013

Sketches

  • “A Bad Dream”
  • “How I became a teacher”
  • “Job Interview”

 

One-Act Plays

 1. John Bowen, „Silver Wedding“

When Julian arrives home late for the celebration of his silver wedding, deep-rooted marital problems and hidden secrets become revealed. Then Julian is asking the crucial questions: “What is there to celebrate?”

Audrey: Esther Melchinger (JS1)                         

Julian: Marcel Schliebs (JS1)

 

2. Noël Coward, „Woman and Whiskey“

Major Curtis is both a confirmed bachelor and an expert in keeping women at distance.

Major Curtis: Jonathan Müller (JS2)                 

Mrs Vandeleur: Franziska Badenhausen (JS2)

Norah Chalmers: Anna Tōth (JS2)                   

Loner: Henri Allgöwer (JS1)

 

3. Alan Ayckbourn, „Between Mouthfuls“

Two couples happen to dine at the same restaurant at two nearby tables. There is bossy Donald Pearce and his frustrated wife Emma. Polly and Martin, the slightly younger couple, appear to be more distanced and disinterested in each other. Bit by bit, the characters reveal their true colours and feelings and the conflicts are about to escalate …

Waiter: Tessa Renner (JS1)

Donald Pearce: Nuno Dehmel (JS1)

Emma Pearce: Pia Siegele (JS1)                    

Polly: Paula Pantleon (JS1)

Martin: Gereon Berz (JS2)

 

Faust

Dass ich erkenne, was die Welt im Innersten zusammenhält…

J. W. v. Goethe, Faust

Die uralte Sehnsucht des Menschen, seit er sich seines Verstandes bewusst wurde, Hoffnung und Ziel zahlloser Denker und Philosophen, Forscher und Wissenschaftler bis heute!

Und doch in keiner Gestalt haben sich Eifer und Tragik dieses Strebens je so eindringlich verkörpert wie in dieser einen: Goethes Faust!

Da steht er am Ende seines Lebens, das nur diesem einen Ziel geweiht war, und muss sich eingestehen, dass weder Wissenschaften noch Magie seinen Durst nach Erkenntnis stillen konnten.

Doch nun erscheint Mephisto, „der Geist, der stets verneint“, und macht Faust – gegen den bescheidenen Preis seiner Seele im Jenseits – ein unwiderstehliches Angebot: Er soll das Dasein in seiner ganzen Tiefe begreifen, allerdings nicht im Betrachten, sondern im eigenen Erleben. Faust willigt ein.

Was er nicht weiß: Mephisto hat mit Gott selbst eine Wette abgeschlossen, dass es ihm gelingen wird, den immer suchenden Denker, an dem der Herr durchaus seinen Gefallen hat, vom rechten Wege abzubringen.

Und schon stößt der Verführer seinen neuen Schüler mitten hinein ins pralle Leben. In Wirtshaus und Hexenküche folgt Faust dem neuen Studienfach zunächst nur widerwillig, doch als er das Bild eines vollkommenen Mädchens erblickt, ist es um ihn geschehen und er gibt alle akademische Zurückhaltung auf.

Zwar gestaltet sich die Eroberung der unschuldigen Margarete nicht eben leicht, denn auch moralisch ist sie ein Abbild der Vollkommenheit, doch Faust gelangt an sein Ziel. Zu spät muss er erkennen, welch eine Spur der Verwüstung sein Drang nach höchster Befriedigung hinterlassen hat…

Johann Wolfgang von Goethe: Faust. Eine Tragödie

Noël Coward, Hay Fever (1924)

Opening Act: Shakespeare, A Midsummer Night’s Dream (performed by JS1, Englischkurs Herr Schuster)

The self-centred and eccentric Bliss family consists of Judith, a glamorous actress, David, a temperamental novelist, Sorel and Simon, two “awfully bad mannered” grown-up children. They all hate conventions, but love theatricality and treat their guests invited down for a summer weekend in the countryside with much rudeness.

The more than irritated guests are about to flee…

 

Cast members:

Judith Bliss: Lisa Arbogast (JS2)       

David Bliss: Nuno Dehmel (10c)

Sorel Bliss: Patricia Pantleon (JS2)     

Simon Bliss: Felix Ebert (JS2)     

Myra Arundel: Alissa Renz (JS2)

Richard Greatham: Gereon Berz (JS1)

Jackie Coryton: Paula Pantleon (10b)

Sandy Tyrell: Lukas Kammerlander (JS2)

Clara: Esther Melchinger (10b)

 

Sorel:         This house is a stage.

Myra:         This house is a complete featherbed of false emotions.

 

Schneewittchen und der Zaunpfahl

Alles beginnt ganz harmlos: Wie jedes Jahr haben sich zu Beginn des Schuljahres die Teilnehmer der Theater-AG im Musiksaal versammelt – neugierig zu erfahren, welches Stück die Lehrer, die die Theater-AG leiten, diesmal herausgesucht haben. Die Begeisterung hält sich allerdings in Grenzen, als diese bekanntgeben, dass die Wahl – wieder einmal – auf ein Märchen gefallen ist: Schneewittchen!

Nur Marek mault nicht lange herum, sondern bewirbt sich sofort auf die Rolle des Prinzen. Und da Marek ohne jeden Zweifel der begabteste und eifrigste Schauspieler ist, den diese Theater-AG je gesehen hat, stehen seine Chancen eigentlich nicht schlecht – eigentlich! Denn Marek ist nicht nur der begabteste Schauspieler, er ist auch mit Abstand die größte Nervensäge. Kaum hat er erfahren, dass er seine Traumrolle bekommen soll, ist er so aus dem Häuschen, dass er sich einfach nicht mehr beherrschen kann: Ständig kommentiert er die Proben, quatscht dazwischen und zieht seine Show ab, bis einer der Lehrerinnen der Kragen platzt: „Marek, du bist nicht mehr der Prinz, du kannst von mir aus den Zaunpfahl spielen!“ So lautet ihre Ansage.

Den Zaunpfahl!!! – eine spontan erfundene Rolle ohne jeden Text und zugleich, so die Lehrer, Mareks letzte Chance, zu beweisen, dass er nächstes Jahr wieder eine größere Rolle verdient hat. Die Rolle des Prinzen dagegen bekommt der kleine Tom, der entsetzlich lispelt und sich mit Händen und Füßen wehrt, Schneewittchen etwa in echt küssen zu müssen…

Marek ist am Boden zerstört: Sein Traum von der Hauptrolle geplatzt … und wie steht er jetzt vor seinen Mitschülern da? Und wie soll er das bloß seinem Vater beibringen? Doch was bleibt ihm übrig?

Die Stunde der Aufführung rückt näher und Marek bereitet sich schweren Herzens auf seinen gar nicht mehr so großen Auftritt vor.

Doch dann geschieht mitten in der Aufführung etwas vollkommen Unerwartetes, ein Ereignis, das nicht nur die Schauspieler, sondern auch das gesamte Publikum in Gefahr bringt und unerbittlich auf eine Katastrophe zusteuert, wäre da nicht …. ja, wäre da nicht Marek. Jetzt schlägt seine große Stunde und er kann endlich unter Beweis stellen, was er drauf hat. Wird es ihm gelingen, sich selbst, die Schauspieler und das Publikum zu retten? Nun, Sie werden es erfahren – vorausgesetzt, Sie wagen es zu kommen …

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