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Römertag

Der Römertag 2024 steht kurz bevor. Alle Infos gibt es zum Nachlesen hier und ebenso das Anmeldeformular .

Infos Schnupper-Römertag

Liebe Kolleginnen und Kollegen an den Grundschulen, liebe Eltern,

dieser Schnupper-Römertag soll am Mittwoch, den 22. 1. 2020 zwischen 8.30 Uhr und 12.30 Uhr  stattfinden.

Allgemeine Informationen zum Römertag finden Sie hier .

Leider sind dieses Jahr alle Plätze für Schulklassen schon vergeben. Es können nur noch einzelne interessierte Kinder als Einzelgäste aufgenommen werden, sofern sie von ihrer Grundschule an diesem Tag freigestellt und von einem Erwachsenen (z.B. Elternteil/Großeltern etc.) begleitet werden.

Bitte benutzen Sie für Ihre Anmeldung das Anmeldeformular für Einzelgäste für Einzelgäste!

                                                                             

Der Schnupper-Römertag

Salvete!

Ein neuer Römertag und zum zweiten Mal sagten wir „Salvete!“, was lateinisch ist und „Seid gegrüßt“ oder auch „Hallo“ bedeutet. Am 20. Januar 2016 von 8:15 bis 12:45 besuchten uns insgesamt 610 Viert- und Drittklässler aus den Stuttgarter Grundschulen zusammen mit ihren Lehrerinnen und Lehrern , um das alte Rom und seine Sprache, die Antike und natürlich auch das Karls-Gymnasium näher kennenzulernen.

Jede Klasse wurde von einem oder zwei Fünftklässlern im Rahmen einer Rallye zu den verschiedenen Stationen begleitet; an den Stationen warteten bereits Lehrer und Schüler aus verschiedenen Klassenstufen auf die Besucher, um ihnen die Römischen Götter vorzustellen, die Bautechnik der Römer mithilfe eines selbstgebauten Lastzugs zu erklären oder auch anhand eines Aquäduktmodells zu zeigen, wie damals das Wasser in die Thermen gelangte. Weiter ging es dann zu einer kleine Lateinstunde, bei der Asterix und Obelix die Kinder mit „Mihi nomen Asterix/ Obelix est“ begrüßten. Was das heißt, konnten viele sofort beantworten. Einer der Höhepunkte war das von der Unterstufen-Theater-AG gespielte kleine Stück „Der Untergang von Troja“. An einer weiteren Station wurden die Grundschüler in Römerinnen und Römer verwandelt.

Fast alle Lehrer und Schüler bis zur Klassenstufe 10 und einige Eltern haben in verschiedenen Bereichen mitgewirkt. Wir hoffen, dass wir einen guten Einblick in die Welt der Römer und in unsere Schule geben konnten und freuen uns auf nächstes Jahr! Zum Schluss möchten wir ganz herzlich allen helfenden Schülern, Lehrern und Eltern und ganz besonders der Hauptorganisatorin Frau Gulden für ihre Organisation und Mühen danken.

Valete!

Josephine Robens (9c)

Achtung Schnupper-Römertag!

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Lehrerinnen und Lehrer sowie Eltern,

zur Erinnerung:

jetzt am Mittwoch (20.01.2016) ist es soweit!

Der zweite Schnupper-Römertag am KG findet statt.

Wir freuen uns auf alle Besucher und hoffen, dass es allen Teilnehmern gefällt. Von 08:30 Uhr bis 12:45 Uhr finden überall im Schulgebäude dazu Präsentationen statt und stehen Mitmachstationen sowie leckere Verpflegung bereit.

Viel Spaß!

Weitere Infos dazu finden Sie auch hier

Schnupper-Römertag am KG

Im vergangenen Schuljahr hatten wir die Idee, die Welt der Römer, wie sie tagtäglich in unserem Unterricht vorkommt, auch einmal einem Publikum außerhalb unserer Schule vorzustellen. Dabei dachten wir vor allem an die Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klassen in und um Stuttgart. Hierfür wurden viele Modelle – etwa von Brücken, Kränen, Wasserleitungen und von der Stadt Rom selbst – gebaut, römische Kleidung genäht und römisches Essen gekocht.

Und der Tag wurde ein riesiges erfolgreiches Fest! Alle Teilnehmer hatten viel Spaß und besonders gut kam die Idee an, dass Schülerinnen und Schüler des Karls-Gymnasiums die Schülerinnen und Schüler der Grundschulen über die einzelnen Projektthemen informierten. Deshalb wollen wir auch dieses Schuljahr am 20.01.2016 einen solchen Schnupperrömertag am Karls-Gymnasium veranstalten.

Alle Lehrerinnen und Lehrer der 3. und 4. Klassen sind herzlich eingeladen, uns in einem der fünf 2-Stundenblöcke zwischen 08:30 Uhr und 12:45 Uhr mit ihren Klassen zu besuchen.

Das Anmeldeformular finden Sie hier

Mit Toga, Pferd und Götterglaube

Eine Schülerin hält ein pinkfarbenes Schild in die Luft. Eine Schulklas­se folgt ihr durchs Treppenhaus. Zwei Jungs in einer weißen Toga und mit grünem Kranz im Haar rennen durch den Flur, und im Musiksaal steht ein Holzpferd. Für einen Tag ist vieles anders im humanistischen Gymnasium an der Tübinger Straße. Am Freitag haben Elisabeth Gentner, stellvertretende Schulleiterin, und ihre Kollegen das Schulhaus ins alte Rom zurückversetzt. Das Interesse war riesig: Rund 500 Grundschüler wollten sich über die Möglichkeit informieren, alte Sprachen zu lernen.

Ein Jahr haben die Schüler an dem Konzept gearbeitet. Es sollte vor allem darum gehen, dass Schüler anderen ihr Wissen präsentieren können. „Wir hatten oft im Unterricht den Fall, dass Schüler gern ihre Projekte vorführen wollten und wir keinen Anlass hatten“, sagt Claudia Gulden, Hauptorganisatorin des Römertags. Zu den Projekten zählen selbsthergestellte Baukräne aus Holz oder ein Gruppenreferat über griechische Götter. „Neben dem Erlernen der lateinischen Sprache ist es uns wichtig, dass die Kinder auch etwas über die Kultur lernen und sich auch praktisch an Themen heranwagen“, sagt Gulden.

Doch Latein ist nicht alles: Altgriechisch, Englisch, Französisch und Spanisch kann man ebenfalls am Karls­-Gymnasium lernen. Wobei laut Gentner die Schüler überwiegend bei Latein bleiben und Altgriechisch dazu wählen. „Französisch und Spanisch wird zwar immer noch gut besucht, aber es passiert immer öfter, dass auch mal eine ganze Klasse in den Altgriechisch-­Kurs geht.“

Latein lehrt Logik und Feingefühl für Sprachen

Woran das liegt? Gentner ist überzeugt, dass in Latein Logik und ein Feingefühl für Sprachen entwickelt wird – das war neulich auch der Tenor bei einer Veranstaltung unserer Zeitung mit dem ebenfalls humanistisch ausgerichteten Eberhard­-Ludwigs-Gymnasium zum Thema alte Sprachen.

Philipp Wrendecke (11) erzählt am Römertag von den griechischen Göttern. Sein Lieblingsgott ist Merkur, weil der ein Schlitzohr sei. Philipp hat Spaß daran, Altgriechisch will er dennoch nicht belegen. „In Latein bin ich schon nicht gut, da nehme ich lieber Französisch.“ Würde er Latein weiterlernen, könnte er in einer höheren Klassenstufe nach Rom fahren.

Ob alte Sprachen auch etwas für künftige Schüler des Karls­Gymnasium sind? Nika Stahl (9) ist vom Römertag begeistert: „Nur der Schulweg ist zu lang.“ Und die Eltern? „Warum nicht?“, stellt Jutta Kraft die Gegenfrage, als sie sich mit ihrem Sohn unter die 430 Schüler des Gymnasiums mischt. Dort ist wieder die blonde Schülerin mit dem pinkfarbenen Schild unterwegs. Ob sie nächstes Jahr wieder die Besucher führt? Konrektorin Elisabeth Gentner will jedenfalls den Römertag fortsetzen.

Nadja Dilger, Stuttgarter Nachrichten vom 26. Januar 2015

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Einen Tag lang leben wie die alten Römer

Wie haben eigentlich die alten Römer gelebt, was haben sie gegessen, wie haben sie sich gekleidet? Spielerisch konnten rund 500 Grundschüler aus ganz Stuttgart am Freitag beim Römertag im Karlsgymnasium etwas über das Leben in der Antike lernen.

Das Besondere an diesem Lateinunterricht zum Anfassen war, dass die Kinder von anderen Schüler lernen durften. Lange haben sich die Fünft- bis Achtklässler des alterwürdigen Gymnasiums in der Tübinger Straße auf diesen Tag vorbereitet. „Viele Projekte sind im letzten Schuljahr in dem Fach ‚Mensch und Natur‘ entstanden“, sagt die Lehrerin Claudia Gulden, die hauptsächlich für die Organisation verantwortlich war. Ideal sei, dass das Leitthema in diesem Fach in der sechsten Klasse das alte Rom sei. „Es macht den Kindern viel mehr Spaß, wenn sie ihre Arbeiten einem Publikum präsentieren können“, sagt Gulden.

Freundschaften und Liebeskummer im Lateinunterricht

Für die Grundschüler wiederum war es eine außergewöhnliches Angebot, die alte Sprache kennenzulernen und womöglich Lust auf sie zu bekommen. „Heute wird Latein in der Schule ganz anders gestaltet“, sagt Schulleiter Dieter Elsässer. Die Geschichten in den Lehrbüchern seien viel romanhafter, eine Familie erlebe Abenteuer, finde Freundschaften, habe Liebeskummer: „Das ist alles viel moderner.“

Auch die Römer hatten schon Fußbodenheizungen

Und während in einem Raum zwei Sechstklässler in einem Terrarium die verschiedenen Gesteinsschichten der Erde von der frühgeschichtlichen Zeit bis zur Neuzeit erklären, präsentieren Maximilian und Joshua was denn eigentlich ein Hypocaustum ist. Bereits die alten Römer besaßen nämlich in ihren Häusern eine Fußbodenheizung. Und weil die ganz schön heiß werden konnte, hatten die Römer immer Holzschuhe an, erzählt Joshua den Grundschülern.

Gelangweilt haben sich die kleinen Gäste sicherlich nicht beim Brückenbauen, in der römischen Mensa oder dabei, wie man eine Toga richtig anzieht. Li Tia von der Römerschule hat der Vormittag sehr gut gefallen. „Das war alles richtig schön gemacht“, sagt die Viertklässlerin zufrieden. Am meisten beeindruckt habe sie das Theaterstück „Der Untergang von Troja“.

Schulleiter Elsässer war vor allem begeistert von dem großen Andrang auf den Römertag. „Damit haben wir überhaupt nicht gerechnet“, sagt er. Und fügt hinzu: „Das machen wir auf jeden Fall wieder.“

Nina Ayerle, Stuttgarter Zeitung vom 26. Januar 2015

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Grundschüler mit Römertagen für Latein begeistern

Dieter Elsässer und Karin Winkler felsenfest überzeugt: Mit gezielten Aktionen können Grundschüler für alte Sprachen begeistert werden? Der Leiter des altehrwürdigen Karls-Gymnasiums im Stuttgarter Süden und die Leiterin des Eberhard­Ludwigs­Gymnasiums (Ebelu) im Norden setzen dabei auf Römertage und auf die Begeisterung ihrer Fünft­ und Sechstklässler, die Grundschülern die Welt der Römer nahebringen sollen. Die Veranstaltungen stoßen auf großes Interesse. Im Karls-Gymnasium haben sich knapp 500 Viertklässler aus Stuttgart und der ganzen Region angemeldet, im Ebelu sind es 160.

„Damit betreten wir Neuland“, sagt Elsässer. „Wir wollen zeigen, was man mit alten Sprachen alles machen kann und wie interessant das sein kann.“ Neuland betritt seine Schule auch durch das ungewöhnliche Format der Veranstaltung. Sie findet am 23. Januar statt, einem Freitag, und dauert einen ganzen Vormittag, während das Ebelu die Interessenten auf vier Termine verteilt. Nicht Lehrer, sondern Gymnasiasten der Klassenstufen fünf und sechs sind es, die den Kleinen zeigen werden, was sie in Latein, Ge­schichte, der Theater­AG und dem Fach Mensch und Natur, das speziell auf das Karls-Gymnasium zugeschnitten ist, gelernt haben. „Wenn Schüler das vermitteln, wirkt das anders, als wenn ein Lehrer das machen würde“, sagt Rektor Dieter Elsässer.

Dabei geht es um die Stadt Rom, aber auch darum, wie Gladiatoren gelebt haben, wie man damals Aquädukte und Fußbodenheizungen gebaut hat und mit welchen Methoden man heute Archäologie betreiben kann. Latein? Ja, das werde natürlich auch geboten. Aber damit sich die Gäste nicht langweilen, laden die Gymnasiasten diese eher zum Mitmachen bei Aktionen ein. Ein römischer Baukran oder römische Schreibtafeln und Spiele, Speisen, Kleider und eine Schminkstation dürften den Geschmack der Grundschüler dabei sicher treffen.

Dass die Veranstaltung in Zusammenhang mit dem zurückgehenden Interesse an alten Sprachen steht, weist Elsässer von sich. Der Römertag sei eine Idee der Fachschaft gewesen und von langer Hand geplant, aus schierer fachlicher Begeisterung. Zu einer Zeit jedenfalls, als man noch nicht geahnt habe, dass es, wie im vergangenen Jahr, an dem altsprachlichen Gymnasium nur noch 37 Anmeldungen für Klasse fünf geben würde. Auch das Ebelu, bekam diesen Trend bereits zu spüren. Dort meldeten sich 2014 nur noch 45 Schüler an. Im Jahr zuvor gab es an beiden Schulen noch je 55 Anmeldungen.

„Wir wollten diesem Trend einfach etwas entgegensetzen“, sagt Winkler. Im Unterschied zu Elsässer, der diese Entwicklung nicht nachvollziehen kann, nennt sie gleich mehrere Gründe. Oft werde in die Debatte geworfen, Latein sei überflüssig und überfordere die Kinder: „Immer mehr Eltern stellen die Sinnhaftigkeit des Fachs in Frage – der Nutzen ist nicht mehr so präsent“, sagt Winkler. Dabei trage Latein dazu bei, andere romanische Sprachen rascher zu lernen. Und es vermittle den Schülern ein Verständnis von Text, Grammatik, ja, von Sprache überhaupt. „Viele unserer Gymnasiasten nennen Latein als Lieblingsfach. Es geht darum, das den Leuten wieder ins Bewusstsein zu bringen.“

Darum bemüht man sich auch am Karls-Gymnasium. Dass Latein keine gesprochene Sprache sei, findet Elsässer nachrangig. „Latein ist nicht schwerer als Englisch“, behauptet er. Nur frage bei Englisch niemand, wozu er das lernen solle.

Inge Jacobs, Stuttgarter Zeitung vom 13. Januar 2015

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