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Junior League (Debating) Runden 1&2

Das Junior Team (Klassen 7-9) der Debating-AG ist am Dienstag, dem 8. Dezember 2015 recht erfolgreich in die diesjährige Junior League gestartet. Runde 1 „This house would not celebrate Christmas“ gegen das St. Agnes-Gymnasium Stuttgart konnte mit 3:0 gewonnen werden. Runde 2 „This house would charge football clubs for the policing of football matches“ gegen das Christoph-Schrempf-Gymnasium Besigheim wurde sehr knapp mit 1:2 verloren.

Viel Erfolg für die Runden 3&4 am 28. Januar 2016!

Fanny Meisel

Senior League (Debating) Runden 1&2

Das Senior Team (ab Klasse 10) der Debating-AG unter Leitung von Frau Meisel ist am Freitag, dem 13. November 2015 erfolgreich in die diesjährige Senior League gestartet. Runde 1 „This house would continue to buy Volkswagen“ gegen das St. Agnes-Gymnasium Stuttgart und Runde 2 „This house approves of Mrs Merkel’s open-door policy towards refugees“ gegen Stuttgart High School konnten jeweils mit 3:0 gewonnen werden. Herzlichen Glückwunsch und viel Erfolg für die Runden 3&4 am 23. Januar 2016!

Nach dem Sieg noch ein paar Freundschaftsdebatten

Die Debating AG des Karls-Gymnasiums hat die süddeutsche Meisterschaft gewonnen.

Eine Zeit lang sei die Mannschaft noch im Anzug zu den Wettkämpfen gefahren, sagt Andrey Belkin, Mitglied der Debating AG des Karls-Gymnasiums. Bis sie sich gefragt hätten: Warum so arrogant? Seither tragen die Jungs nur noch Jeans und Hemd beim Debattieren. Geschadet hat es dem Team nicht. Gemeinsam mit ihrer Lehrerin Fanny Meisel ist das Oberstufenteam Sieger in der Süddeutschen Liga geworden.

Debating kommt aus dem Englischen. Es bedeutet, dass zwei Gruppen, die beim Debating Häuser genannt werden, einen Wettkampf in Form einer Debatte austragen. Das Thema wird vorgegeben und auch die Seite, die das Team einnehmen muss – entweder muss für oder gegen eine Position argumentiert werden. Innerhalb einer bestimmten Zeit haben dann drei Sprecher jeder Seite die Möglichkeit, ihre Argumente vorzutragen und die der Gegenseite zu entkräften – und das alles auf Englisch. Artikeltextausgabe

Eine unabhängige Jury entscheidet am Ende, wer gewonnen hat. Die Aufgabe für die Mannschaft des Karls- Gymnasium im Finale war, das Publikum und die Jury davon zu überzeugen, dass der Präsident der EU- Kommission nicht vom Volk gewählt werden soll. Die Schüler waren so überzeugend, dass sie den Wettkampf 7:0 gewonnen haben. Den Grund für ihren Sieg sieht Fanny Meisel in der klaren Rollenverteilung des Teams. Andere Mannschaften würden oft viel Zeit benötigen, um zu bestimmen, wer was tut und sagt. Die Lehrerin sagt: ‚Bei uns läuft das sehr schnell. Deshalb haben wir mehr Zeit für die Vorbereitung.‘ Diese besteht darin, zu überlegen, was das Publikum erwartet und welche Modelle und Prinzipien es zu einem Thema gibt, sagt Eric Swanson, einer der Gewinner. ‚Wir fragen uns: Ist es legitim? Was bringt es für Vorteile?‘, sagt Swanson. ‚Dann überlegen wir, wie man es durchsetzt‘, fügt sein Kollege Pascal Beleiu hinzu. Belkin sagt: ‚Wir analysieren den Status quo. Wir überlegen: Was läuft gerade falsch?‘ Müsse die Gruppe dagegen argumentieren, versuchten sie, die logischen Schlüsse und Beispiele der Gegenseite anzugreifen. ‚Wir versuchen dann, alles zu attackieren‘, sagt Swanson. Dabei haben sie viel Freude. ‚Wir sind so weit, dass wir sogar Spaß hatten, wenn wir verloren hatten‘, erzählt Belkin. Neben dem Spaß profitieren die Schüler aber auch von ihren Erfahrungen beim Debating. Präsentieren, Argumentieren und Analysieren, das lernen sie nicht nur theoretisch, sondern gleich in der Praxis – und auf Englisch.

Doch auch das beste Team hat mal mit den Themen zu kämpfen. Im Halbfinale ging es um die Rente mit 63. Das sei besonders schwer gewesen, da die Meinung von Lehrern und Medien hierzu sehr einseitig sei, sagt Beleiu. Am besten seien die Themen, die gut von beiden Seiten vertreten werden könnten. Auch Belkin findet neutrale Themen am besten. Es sei schwer, gegen die allgemeine Meinung zu argumentieren, erklärt ihre Lehrerin. Wer möchte schon begründen, warum Homosexuelle nicht heiraten sollten? Dabei kommt bei den Rednern die Sorge auf, dass die Jury nicht objektiv nach dem Können und den Argumenten entscheidet, sondern sich auch von ihrer eigenen Meinung leiten lässt. ‚Das ist das Problem mit dem menschlichen Gehirn‘, sagt Beleiu. Meisel sagt, dass die Unterscheidung in drei Bewertungskriterien – Stil, Inhalt und Struktur – dazu führe, dass solche Fehler in der Jury in der Regel nicht vorkämen. Und trotz schwerer Themen haben die Schüler des Karls-Gymnasiums bewiesen, dass sie sich nicht unterkriegen ließen.

In Zeiten von Wettkämpfen trainieren die Jungs der Debating AG auch mehrmals in der Woche. Sie führen Übungsdebatten und verbessern ihr Allgemeinwissen durch Zeitunglesen und Nachrichtenschauen. Nach ihrem Sieg lassen sie es nun locker angehen. ‚Vielleicht gibt es auch noch ein paar friendly debates‘, sagt Meisel. Aber außer Freundschaftswettkämpfen passiert vor den Sommerferien nicht mehr viel.

Katharina Kraft, Stuttgarter Nachrichten, Innenstadt-Teil vom 14. Juli 2014

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Karl’s Debating ist deutscher Meister

Nachdem 2012 schon im Viertelfinale und 2013 im Halbfinale für unsere Debater Schluss war, konnten sie dieses Jahr endlich ins Finale vorstoßen und den ersehnten Sieg heimfahren.

Nach einer souveränen Vorrunde mit sieben von acht Siegen hatte man sich als zweitbeste Mannschaft eine gute Ausgangslage für das Viertel-, Halb- und Finale am 17 Mai geschaffen. Diese nutzte unser Team im Viertelfinale durch einen ungefährdeten 3:0 Sieg, wobei man eine Liberalisierung der Immigrationspolitik von EU-Ländern befürworten musste.

Das Halbfinale sollte sich als schwierigste Aufgabe herausstellen. Nach einer hitzigen und spannenden Debatte zur Rente mit 63 gegen das Max-Born-Gymnasium aus Backnang stand der Einzug ins Finale dann endlich fest, wenn auch denkbar knapp mit einem 3:2.

Auch die verlängerte Vorbereitungszeit von 1 ½ Stunden hatte keine Klarheit in eine konfuse Debatte gebracht, bei der unsere Mannschaft beweisen musste, dass es eine schlechte Idee sei, den Präsidenten der EU-Kommission direkt wählen zu lassen.

Am Ende bestätigte ein 7:0 die harte Arbeit des Teams und das Karls-Gymnasium konnte zum allerersten Mal die Senior League gewinnen. Das ist der zweite Titel für unsere Debating-AG, nachdem man schon 2012 die Junior League gewann.

An dieser Stelle möchte sich das gesamte Team bei unserem Coach, Frau Meisel, bedanken, die nun schon zwei Titel vorzuweisen hat.