Theater am Karls-Gymnasium Stuttgart | Humanistisches Gymnasium mit Hochbegabtenzug

Ein Sommernachtstraum

Der nächtliche Wald, ein Ort der Ruhe und des Friedens, sollte man meinen … – nicht so in Athen: Denn leider sind in der lauen Sommernacht, in der Shakespeares Stück spielt, gleich mehrere Personen auf die Idee gekommen, den vermeintlich menschenleeren Wald als Rückzugsort zu nutzen: Da sind zum einen Lysander und Hermia – unsterblich ineinander verliebt -, die vor Hermias Vater fliehen, weil dieser die Beziehung missbilligt.

Verfolgt werden sie von Demetrius, der unglücklich in Hermia verliebt ist und seinerseits von Helena verfolgt wird, die wiederum er nicht liebt.

Zum zweiten treffen sich in der vermeintlichen Abgeschiedenheit des Waldes einige ebenso kulturbeflissene wie schauspielerisch absolut unbegabte Handwerker, um für die Hochzeit des Herzogs das höchst tragische Stück von Pyramus und Thisbe einzustudieren.

Und schließlich haben sich auch die miteinander zerstrittene Elfenkönigin Titania und der Elfenkönig Oberon samt ihrem Gefolge denselben Wald für ihre mitternächtlichen Tänze ausgesucht.

Völlig klar, dass sowas zu Verwicklungen führen muss: Besonders Puck, der tollpatschige Kobold in Oberons Gefolge sorgt dafür, dass hier bald keiner mehr weiß, wie ihm geschieht:

Anstatt bei den jungen Liebenden die Gefühle paarweise in Ordnung zu bringen, stiftet er nur noch mehr Verwirrung.

Und als ob das noch nicht genug wäre, findet sich einer der Handwerker auch noch plötzlich mit einem Eselskopf wieder und muss erstaunt feststellen, dass er ausgerechnet in diesem Zustand eine höchst attraktive Wirkung auf Titania hat.

Es grenzt fast an ein Wunder, dass sich schließlich doch noch alles wie in einen heiteren Sommernachtstraum auflöst …

William Shakespeare: Ein Sommernachtstraum